Die kleine Kanzel

Regenbogen

Wenn nach starkem Regen der Himmel aufklart und die Sonne scheint, dann erfreut uns meist ein Regenbogen. Schon immer hat er die Menschen fasziniert. Man sieht ihn auf den Bildern berühmter Künstler. Man hat ihn besungen wie zum Beispiel Judy Garland mit „Over the Rainbow“. Die Deutsche Post druckte ihn auf eine Briefmarke. Die Regenbogenpresse gibt es auch. Die esoterische New-Age-Bewegung vereinnahmte ihn als Symbol, so wie es viele andere nach ihr machten. Auf manchen staatlichen Gebäuden werden neuerdings Regenbogen - Fahnen als Zeichen für Toleranz und sexuelle Freiheit gehisst, obwohl diese Gebäude eigentlich nur Fahnen mit staatlichen Symbolen vorbehalten sind. Wie entsteht eigentlich ein Regenbogen? Die Farben des Regenbogens entstehen durch Brechnung des Sonnenlichts in den Wassertropfen. Die Bibel schildert noch einen tieferen Grund: Eine Sintflut setzte einst fast allem Leben auf der Erde ein Ende. Sie war das Gericht über die Bosheit der Menschen. Nur ein Mann namens Noah mit seiner Großfamilie und den Tieren überlebte in der Arche. Dann sagte Gott: „Ich setze meinen Bogen in die Wolken. Dann werde ich an meinen Bund mit euch und allem, was lebt, erinnert. Niemals mehr wird eine Flut alles Leben auf der Erde vernichten.“ Gott wird keine zweite Sintflut zulassen, sondern nahm in Jesus am Kreuz unsere Schuld auf sich. So erinnert der Regenbogen daran, das für jeden ein Neuanfang mit Gott möglich ist, auch heute. Egal, was in unserem Leben vielleicht dagegen spricht. Und wenn so ein Neuanfang mit Gott möglich ist, dann können wir es auch immer wieder neu miteinander versuchen.

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Ralf Gotter
Vorsitzender
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